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Kresse ohne Erde

Kresse pflanzen ohne Erde: Das Experiment für Kinder

Kinder sind nicht dafür bekannt, dass sie grüne Nahrung gerne mögen. Wenn Kinder diese aber selber anpflanzen und zubereiten, ist das Verständnis und die Neugier deutlich höher.

Wer kennt als Elternteil nicht den Kampf um den Spinat? Um alleine diesen Ärger zu vermeiden, lohnt es sich ein Experiment mit den Kindern auszuprobieren.

Dieses Experiment ist für Kinder in der Schule (Grundschule oder höher) oder unter Anleitung für Kinder im Kindergarten geeignet.

Kresse - die einfache Sprossenzucht für Kinder

Als Experiment für Kinder eignet sich Kresse besonders gut. Sie werden durch den Anbau nicht nur in die Sprossenwelt eingeweiht, sondern können auch allerlei lernen. Zum Beispiel, dass Kresse weder mit zu viel noch ohne Wasser auskommen kann.

Oder dass sie ein Gewächs ist, das vollkommen ohne Erde aber mit Watte wachsen wird. Mit dem Experiment wird dargestellt, dass sich Kresse über einen kleinen Energiespeicher im Samen mit Feuchtigkeit, Luft und Watte auch selber ernähren kann.

Natürlich kann dieses Experiment auch mit Alfalfasprossen, Brokkolisprossen oder einem anderen Grünkraut gemacht werden.

Was brauchen wir dafür?

Für die Durchführung des Experiments wird nur wenig benötigt. Fast alle Utensilien sind in den meisten Haushalten vorhanden. Führt man den Versuch im Kindergarten durch, sollte man darauf achten, dass jedes Kind folgende Materialien dabeihat:

  1. Drei Schälchen: Jedes Kind sollte drei kleinere Schalen haben, auf die es die Samen aussähen darf.
  2. Kressesamen: Dann braucht es natürlich Kressesamen. Die Eltern können die kleinen Packungen aus dem Gartenfachhandel holen. Größere Mengen (ab 100 gr) können über einen Shop im Internet bezogen werden.
  3. Watte: Für einen besseren Lerneffekt benötigt man Watte. Dies macht das Vorgehen auch sauberer. Zwar funktioniert es auch auf Erde, aber Watte ist Angenehmer im Umgang.
  4. Wasser: Wasser ist ein Grundbedürfnis jeder Pflanze, daher sollte für jedes Kind Wasser zum Gießen bereitstehen.
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Anleitung des Kresse-Experiments für Kinder

In jede der Schalen ein wenig Watte geben.

Die Watte jeder Schale wird unterschiedlich behandelt. In der ersten Schale bleibt die Watte trocken. Innerhalb der zweiten Schale befeuchtet man die Watte. In die dritte Schale gießt man so viel Wasser, dass die Watte komplett bedeckt ist.

Daraufhin wird in alle drei Schalen eine Portion Kressesamen verteilt.

Die trockene Schale muss in den folgenden Tagen auch trocken bleiben, wobei die dritte Schale stets gut mit Wasser gefüllt sein sollte. Das zweite Schälchen sollte immer leicht feucht sein.

Nach einigen Tagen werden die Kinder sehen, dass nur in der zweiten Schale die Kresse gedeiht. Diese können sie ernten, sobald die Kressesprossen groß genug sind. Mit ihrem nussig-scharfen Geschmack passen sie hervorragend in Salate oder auf ein Brot!

Was die Kinder lernen können

Bei diesem Experiment lernen die Kinder allerhand verschiedene Eigenschaften von Kresse kennen, die sich auch auf andere Pflanzen übertragen lassen:

Kresse wächst ohne Erde

Es wird klar, dass Kresse ohne Erde wachsen kann. Dies liegt daran, dass Kresse im Samen auf einen Energiespeicher zurückgreift. Für die kleine Pflanze liefert dieser genug Kraft für dessen Wachstum.

Sie bildet dabei nicht nur den grünen Stil und die Blätter aus, sondern auch die Wurzeln. Diese sichern später einen Nachschub an Nährstoffen. Man sollte aber auch klar machen, dass die Pflanze nicht endlos ohne Erde wachsen kann, denn irgendwann sind die eigenen Nährstoffe aufgebraucht.

Pflanzen brauchen Luft

Es fällt zudem auf, dass die komplett mit Wasser bedeckte Kresse nicht mit dem Wachsen beginnen konnte. Zwar hatte sie Wasser und Licht, aber sie bekam keine Luft. Dies ist ein eingebauter Schutzmechanismus des Samens, der ihn vor frühzeitigem Keimen hindert. Denn die Pflanze soll erst dann gedeihen, wenn sie einen geeigneten Platz gefunden hat.

Wasser ist nötig

Auch die erste Schale mit der trockenen Watte hat keine Kressesprossen hervorgebracht. Der Grund ist, dass die Samen erst dann ihre Samenruhe beenden, wenn sie sowohl mit Wasser als auch mit Licht in Berührung kommen. Dabei ist es egal, ob Sonnenlicht oder Kunstlicht eingesetzt wird. Der Keim beginnt nur bei den richtigen Umständen an zu wachsen.

Kresse folgt der Sonne

Ist die Kresse einige Tage alt und hat bereits Grünkraut gebildet, so kann die Schale in einem anderen Winkel zur Sonne gestellt werden. Die vorherige Position der Stängel sollte man vorher betonen und sich merken. Ist der Winkel zur Lichtquelle deutlich anders, sehen die Kinder das Verlangen nach Sonne der Pflanzen, da die Köpfe sich zur Lichtquelle wenden.

Warum ist es so wichtig, dass Kinder selbst Kresse anbauen?

Zum einen ist es sehr wichtig, den Kindern schon früh einen gesunden Umgang mit Pflanzen und Rohstoffen beizubringen, was ihnen durch den Anbau der Gewächse eröffnet wird. Zum Anderen essen sie selbst gemachte Dinge einfach lieber. Sie sehen das Wachstum und den Fortschritt, wenn sie sich um die selbst gepflanzten Nahrungsmittel kümmern.

Diesen Spaß kann man auch auf andere Lebensbereiche ausdehnen und zum Beispiel mit ihnen Obst pflücken gehen. So wissen die Kinder, wo das Nahrungsmittel herkommt und essen freiwillig gesund!

Wenn es zum Hobby wird

Wenn das Ziehen von Sprossen zum Hobby wird, sollte ein geeignetes Keimgerät, Kressesieb oder Keimglas angeschafft werden. Dies ist weniger umständlich und die Sprossen können einfacher entnommen werden.


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