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Weizengras selber machen

Weizengras anbauen und entsaften

Für einen gesunden und abwechslungsreichen Lebensstil ist der vitaminvolle Weizengrassaft eine nährstoffreiche Ergänzung. Hier erfährst du mehr über den grünen Saft.

Inhaltsstoffe von Weizengrassaft

Der Weizengrassaft ist in der deutschen Küche noch nicht allzu verbreitet, hat allerdings viele positive Eigenschaften zu bieten, die man nicht außer Acht lassen sollte. Der berühmte Schweizer Arzt und Ernährungswissenschaftler Max Bircher-Benner, welcher das ebenso bekannte Birchermüsli entwickelte, beschrieb den Grassaft als "konzentrierten Sonnenschein".

Emmer, Bio Urgetreide, ganzes Korn, 100% Natur
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  • alte Getreidesorte: Emmer (Triticum dicoccum)
  • ganzes, rohes Urkorn – keimfähig
  • aus kontrolliert biologischem Anbau
  • Ideal für Sprossen und Weizengras

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Khorasan Urweizen, Bio-Urgetreide
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  • alte Getreidesorte: Triticum turgidum ssp. Polonicum
  • ganzes, rohes Urkorn – keimfähig
  • aus kontrolliert biologischem Anbau
  • Ideal für Sprossen und Weizengras

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Damit hatte der Pionier der Vollwertkost nicht unrecht, denn das im Weizengrassaft enthaltene Chlorophyll wird durch die Sonne aufgebaut.

Chlorophyll ist blutbildend

Das Chlorophyll in Pflanzen gleicht seiner Zusammensetzung der des menschlichen Hämoglobins. Das Hämoglobin ist der rote Farbstoff des Blutes und besteht in seinem Kern aus dreiwertigem Eisen. Der Kern des Chlorophylls ist zwar Magnesium, aber auch Eisen ist darin enthalten.

Eisen kann mit Magnesium einfach ausgetauscht werden, sodass das Blattgrün des Weizengrünes wirklich blutbildend wirkt. Die Kombination mit anderen Vitamin C Lieferanten wie Hagebutte, Acerola oder Zitrone kann die Aufnahme des Eisens verbessern.

Viele wichtige Nährstoffe

Nebenher enthalten die jung keimenden Pflanzen noch andere wichtige Vitalstoffe für den Körper. Aminosäuren, ätherische Öle, Mineralstoffe und Spurenelemente sorgen für einen Zuwachs der eigenen Kräfte und verleihen Energie. Besonders Enzyme und Vitamine sind im frisch gepressten Saft viele enthalten und sind aufgrund ihrer gut verwertbaren Verbindungen nützlich für den Körper. Zudem ist das von US-Arzt Ernst Theodor Krebs entdeckte Vitamin B17 (auch Nitrile, Amygdalin oder Laetril genannt) stark im Weizengrassaft enthalten und gilt als Anti-Krebs-Vitamin.

Aber auch in anderen Bereichen des Körpers kann Grassaft förderlich wirken. Es reinigt das Blut, säubert Darm und Leber, steigert die Aktivität der Enzyme und neutralisiert Gifte. Als basisches Lebensmittel trägt es zu einem guten Säure-Basen-Haushalt bei.

Steigerung der α-Linolensäure und α-Tocopherole

In einer Studie1 wurde Weizengras nach 9 Tagen Anbau untersucht. Bei den Ergebnissen waren zwei Substanzen besonders nennenswert. Der Gehalt an α-Tocopherole, ein Vitamin E, verdoppelte sich von 26.99 zu 54.62 mg/kg in der Trockenmasse.

Auch der Gehalt an α-Linolensäure hatte sich nach den neuen Tagen gesteigert. Die Omega-3 Fettsäure ist ein essenzieller Nährstoff und Teil der Synthese der Eicosapentaensäure (EPA).

Reduzierung der Phytinsäure

Phytinsäure bindet Mineralien wie Zink und Eisen. Beim Keimvorgang wird der Gehalt an Phytaten mit jedem Tag geringer. Bei Versuchen2 wurde der Phytatgehalt täglich überprüft. Vor der Keimung hatte der Weizen 5.6 mg/g Phytat. Am 10. Tag reduzierte sich dieser Wert auf 0.79 mg/g.

Wirkung von Weizengrassaft

Der Weizengrassaft wird schon seit langer Zeit als Medizin verwendet und gilt als eines der ältesten Heilmittel. Nicht nur indianische Schamanen, chinesische Heilkundige, keltische Druiden oder die Priesterärzte der Essener setzten ihn ein, sondern auch die berühmte Hildegard von Bingen. Allerdings geriet die Heilkraft des grünen Saftes mit Einzug der modernen Medizin in Vergessenheit.

Die Entdeckerin des Grassaftes

Erst die "Mutter der lebendigen Nahrung" Ann Wigmore entdeckte vor knapp 40 Jahren die gesunde Kraft des Weizengrassaftes wieder. Im Alter von zweiundfünfzig Jahren erkrankte sie an Krebs und verschrieb sich seitdem der Erforschung der "lebendigen Nahrungsmittel".

Ihre Großmutter hatte großes Wissen über die Heilkraft des frisch gepressten Weizengrassaftes gehabt, an welches sie sich erinnerte. Dieses Wissen wird heute in ihren "Optimum Health Institutes" weitergegeben, von denen sie mehrere gründete.

Dort befassen sich die Fastenseminare mit dem grünen Saft und das englischsprachige Buch "The Wheatgrass Book" ergänzt dieses Wissen.

Das perfekte Nahrungsergänzungsmittel

Dem Weizengrassaft wird eine verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben, daher eignet er sich perfekt als Nahrungsmittelergänzung bei Fastenkuren. Der Saft wirkt dabei reinigend und befreit den Körper effektiv von Giftstoffen, welche einfach aus dem Körper gespült werden.

Menschen, die gezwungen sind, einen eher ungesunden Lebensstil zu folgen, da sie zum Beispiel öfters auswärts essen, wird mit dem Weizengrassaft ebenfalls eine optimale Nahrungsmittelergänzung geboten.

Bio Weizengras als Energiedrink nutzen

Aufgrund seines reichhaltigen Vitalstoffangebotes, eignet sich der Weizengrassaft perfekt als Energiedrink. Die Nährstoffe sind in so günstigen Verbindungen enthalten, dass nur ein Glas eine Menge Energie spendet.

Da man das Weizengras eher nicht in seiner Pflanzenform essen will, ist es besser, den Saft der Keimlinge auszupressen. Dies führt nicht nur morgens dazu, dass man einen Fitmacher der besonderen Art zu sich nehmen kann.

Anleitung zum Ziehen von Weizengras

Man kann das Weizengras auf mehrere Arten heranzüchten: im Keimautomaten, in der Blumenerde oder in Keimschalen.

Für das Heranziehen in der Blumenerde

Man fülle zwei flache Aussaatkästen oder drei Blumenuntersetzer mit ungefähr fünf Zentimeter Bio-Blumenerde. Wenn Löcher im Boden der Schale vorhanden sind, sorgt dies für eine bessere Belüftung und das überschüssige Wasser kann besser ablaufen.

Sollten keine Löcher im Boden vorhanden sein, darf nicht zu viel gegossen werden. Die Wurzeln sollten nicht dauerhaft im Wasser stehen.

Samen vorkeimen lassen

Zwei Tage zuvor sollten ca. 200 Gramm Bio-Weizenkeimsaat im Glas vorgekeimt werden. Es bilden sich dann schon Wurzeln aus, die sich besser in der Erde verankern können. Diese verteilt man in regelmäßigen Abständen auf der Blumenerde. Die Samen dürfen nah beieinander liegen, jedoch nicht übereinander.

Das Gefäß zum Heranziehen wird bei Raumtemperatur aufbewahrt. Anfangs kann es mit einem luftdichten, feuchten Tuch abgedeckt werden, um die Keimung zu beschleunigen. Ein- bis zweimal täglich sollten die heranwachsenden Pflanzen mit einem Wassersprüher befeuchtet werden.

Nicht mit Schimmel verwechseln

Es bilden sich im Laufe der nächsten Tage feine Kapillarwurzeln aus, die man nicht mit Schimmel verwechseln darf. Schimmel riecht modrig und bildet kleine dunkle Punkte.

Ernte und Lagerung

Ungefähr ab dem siebten Tag ist der richtige Zeitpunkt zum Ernten gekommen. Das Gras ist dann zwischen 10 cm und 15 cm lang. Zur Ernte sollte das Gras bodennah mit einer Schere abgeschnitten werden. Wird es in einem luftdichten Glas aufbewahrt, kann sich die Ernte im Kühlschrank bis zu fünf Tagen halten. Die Halme vor der Lagerung gut abtrocknen, dies verringert das Keimwachstum.

Weizengras in Keimautomat selber ziehen

Wie auch beim Heranziehen in der Blumenerde sollte man für die Zucht spezielle Bio-Weizenkeimsaat verwenden. Andere Weizenkörner haben gegebenenfalls eine geringere Keimrate, dies fördern die Schimmelbildung.

Die Weizensaat in den Keimautomaten füllen und frisches Wasser dazugeben. Der Sprinkler des Automaten bewässert die Samen zuverlässig und regelmäßig. Nach sieben bis zwölf Tagen erhält man durch den vollautomatischen Keimautomaten 10 cm bis 15 cm hohe Getreidegräser, die man ebenfalls zu Saft verarbeiten kann.

Die Aufzucht im Keimgerät oder Sprossenglas

Im Keimgerät kann man die oberste Ebene zur Anzucht verwenden, da die Weizengräser sich dort frei entfalten können. Die unteren Etagen können nur zum Vorkeimen verwendet werden, da hier nicht ausreichend Platz wäre.

Die Samen ordentlich auf der Ebene verteilen und zwei- bis dreimal täglich wässern. Nach knapp elf Tagen sind auch diese zur Ernte bereit.

Die Aufzucht von Weizengras gestaltet sich im Sprossenglas kompliziert, da dort nicht genug Platz für die langen Gräser ist. Zum Vorkeimen ist es dennoch geeignet.

Weizengras für grüne Smoothies?

Was in Amerika schon ein großer Trend ist, wird hier gerade ausprobiert. Die Rede ist von grünen Smoothies. Voll mit Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen bringen sie Energie in den Alltag und eignen sich perfekt, um die normale Ernährung zu ergänzen.

Besonders Weizengras eignet sich hervorragend als Bestandteil eines grünen Smoothies. Allerdings sollte man es nicht mit einem Pürierstab pürieren, wie man es meist mit Obst macht. Ein Hochleistungsmixer oder auch Weizengras-Entsafter ist da von Vorteil, da keine faserigen Blattrückstände zurückbleiben.

Kombiniert mit Blattgemüsen und Früchten aller Art kann man so einen sämigen und schmackhaften Smoothie zaubern. Auch Nüsse wie Cashews sind möglich, diese machen den Smoothie vollmundig.

Es lohnt sich auch beim grünen Smoothie Artikel vorbeizuschauen. Dort findet man weitere Zubereitungsinformationen und tolle Rezeptvarianten.

Weizengras als Pulver

Möchte man Weizengras für seinen Saft nicht selber heranziehen, dann gibt es noch die Pulvervariante des Getreides. Das Konzentrat wird aus frischem Weizengras hergestellt. Es wird bei der Verarbeitung schonend getrocknet, sodass möglichst viele der gesunden und wirksamen Stoffe erhalten bleiben. So braucht man sich nicht speziell eine Saftpresse zu kaufen und muss nicht auf seinen täglichen Bedarf verzichten.

Da das Pulver keine Faser mehr enthält, ist ein Hochleistungsmixer optional. In diesem Fall reicht ein üblicher Stab- oder Standmixer aus.

Wo kann man Weizengraspulver kaufen?

Zu kaufen gibt es das Pulver in jedem gut sortierten Reformhaus und in verschiedenen Onlineshops. Es sollten Billigprodukte gemieden werden, da diese gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe beinhalten können.

Eher gilt es darauf zu achten, dass das Pulver aus zertifiziert biologischem Anbau stammt. Ferner solltest deine Aufmerksamkeit darauf liegen, wie seriös der Hersteller des Produktes wirkt. Mittlerweile gibt es viele Produkte, welche aus Fernost stammen, dessen Firmen gänzlich unbekannt sind.

Die Investition kann sich lohnen, da eine Packung mehrere Monate hält und der Nährstoffgehalt einiges wieder wett macht. Es bietet eine gute Alternative zum frischen Weizengras, auch wenn der Vitamingehalt leicht geringer ist. Das Pulver sollte kühl und trocken gelagert werden, da diese Faktoren einen negativen Einfluss auf den Vitamingehalt haben.

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Weizengraspulver mit Getränken mischen

Mit Wasser oder anderen Kaltgetränken kann man das Pulver ganz einfach genießen. Da es einen eigenen Geschmack hat, ist es auch gut mit Säften kombinierbar. Leider kann die Farbe bei gemischten Getränken teilweise unappetitlich wirken.

Nimmt man den so hergestellten Weizengrassaft mehrmals zu sich, kann er ebenso mobilisierend wirken, wie der frische, grüne Saft.

Es beinhaltet darüber hinaus keine tierischen Inhaltsstoffe und kann auch von Veganern bedenkenlos verzehrt werden. Kombiniert mit anderen Vitamin C-haltigen Früchten, gilt es als gute Eisenquelle.

Vorteile des Pulvers

Alle Vorteile des pulverförmigen Weizengrassaftes hier noch einmal im Überblick:

  • Das Pulver ist leicht zu transportieren
  • Immer verfügbar, da es viele Kaufmöglichkeiten gibt
  • Eine Saftpresse oder Hochleistungsmixer sind nicht notwendig
  • Die Pulverform ist platzsparender als die Gräser
  • Lange haltbar
  • Wird auf biologische Reinheit kontrolliert
  • Kann leicht mit anderen Getränken kombiniert werden
  • Günstiger als die vergleichbare Menge frischen Weizengrases
  • Schnell und einfach zubereitet

Die Pulvervariante lohnt sich auf jeden Fall, wenn man gerade kein frisches Weizengras zur Hand hat und es schnell gehen soll. Auch wer den Geschmack des Grases nicht so gerne mag, wird im Pulver eine willkommene, mildere Alternative sehen. Die Vitaminbombe ist in jedem Falle gesichert.

Ursprung des Weizens

Die uns heute bekannte Weizensaat war nicht immer in dieser Form auf der Welt existent. Es ging aus der Kreuzung verschiedener Getreide und Wildgrasarten hervor und durchlief einen langen Entstehungsprozess. Von den Menschen wurden anfangs die beiden Weizenarten Einkorn (Triticum monococcum) und Emmer (Triticum dicoccum) angebaut, dessen Herkunftsgebiet im vorderen Orient liegt. Beide Körner können ebenfalls zu Sprossen und Gräsern herangezogen werden.

Da die ältesten Nacktweizenfunde aus einer Zeit zwischen 7800 und 5200 v. Chr. stammen, gilt Weizen nach der Gerste als zweitälteste Getreideart. Es breitete sich im Laufe der Jahre über Nordafrika nach Europa aus und gewann immer mehr an grundlegender Bedeutung. Heute gehört es zu den am meisten angebauten Getreiden.

Name Weizen
Lateinischer Name Triticum
Familie Süßgräser, Gramineae
Sorten Einkorn, Emmer, Kamut / Khorasan
Anbau
Einweichen 12
Roh Ja
Schleimbildend
Hinweise
Licht-/Dunkelkeimer
Keimzeit 2-3
Sprossen-Tage 3
Mikrowurzeln Ja
Grünkraut-Tage 7-12
Grünkraut-Farbe Dunkelgrüne Stengel
Grünkraut-Geschmack Süßlich, bitter
Sprossen-Farbe
Sprossen-Geschmack
Besondere Inhaltsstoffe alle Tocopherole(α, β, γ ,δ), Gamma-Aminobuttersäure (GABA)
Wirkung bei
Synonym
Schreibfehler

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Quellenangabe

  1. Alteration in α-tocopherol, some minerals, and fatty acid contents of wheat through sprouting
    [ doi: 10.1007/s10600-012-0092-9 ] 1↩︎
  2. Effect of germination on the phytase activity, phytate and total phosphorus contents of rice (Oryza sativa), maize (Zea mays), millet (Panicum miliaceum), sorghum (Sorghum bicolor) and wheat (Triticum aestivum)
    [ doi: 10.1007/s13197-010-0186-y ] 2↩︎

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