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Grundlagen über Sprossen

Die Zucht von Sprossen und Keimlingen

Die Grundlagen der Sprossenzucht sind wichtig, denn diese garantieren ein gesundes und Schimmel-freies ziehen der Keimlinge.

Wenn man nicht auf die geringe Auswahl von Sprossen und Keimlingen im Bioladen oder Supermarkt zurückgreifen will, kann man zuhause eigene Sprossen anbauen. Da es sich hierbei um ein Lebensmittel handelt, solltest du damit sehr hygienisch umgehen werden und einige Grundlagen beachten.

Die Einhaltung der allgemein gültigen Zuchtgrundlagen verhindert nicht nur die Entstehung von gesundheitsschädlichem Schimmel, sondern fördert auch die optimale Ernte der Sprossen.

Kann man aus allen Samen Sprossen ziehen?

Für die Sprossenzucht sind nicht alle Samen bzw. Pflanzen geeignet. Einige können sogar giftig sein. Ein häufiges Beispiel ist die Kartoffel. Die Keime der Kartoffel kennst du bestimmt, allerdings solltest du diese nicht verzehren, denn sie enthalten den giftigen Stoff Solanin.

Welche Samen kann ich verwenden?

Du solltest möglichst spezielle Keimsaaten verwenden, denn diese sind für die Sprossenzucht produziert worden. Die Vorteile dieser Keimsaaten sind, dass die Samen nahezu unversehrt sind und eine hohe Keimrate besitzen. Durch schlecht keimendes Saatgut kann es zu Schimmel kommen, da die schlechten Samen biologisch abgebaut werden.

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Da nicht alle Pflanzen essbar sind, haben wir dir eine Liste mit Keimsaaten erstellt. Die Tabelle enthält alle genießbaren Pflanzen, welche wir ebenfalls auf unserer Webseite präsentieren. Für mehr Informationen über jede Pflanze schaust du dir diese Detail-Seiten des jeweiligen Saatguts genauer an.

Name Lateinischer Name
Ackerbohne Vicia faba
Adzukibohne Vigna angularis
Alfalfa Medicago sativa
Amaranth Amaranthus tricolor
Anis Pimpinella anisum
Basilikum Ocimum basilicum
Blumenkohl Brassica oleracea var. botrytis L.
Bockshornklee Trigonella foenum graecum
Braunhirse Panicum miliaceum L.
Brokkoli Brassci rapa cymosa
Brokkoli Calabrese Brassica oleracea var. Italica
Buchweizen Polygonum fagopyrum
Chia Salvia hispanica
Rettich Raphanus sativus longipinnatus
Emmer Triticum dicoccon
Erbsen Pisum sativum
Fenchel Foeniculum vulgare
Gerste Hordeum vulgare
Grüner Salat Lactuca sativa
Grünkohl Brassica oleracea L.
Hanfsaat Cannabis
Japanisches Salzkraut 'Okahijiki' Salsola komarovii
Kamut Triticum turgidum x polonicum
Kichererbse Cicer arietinum
Kohlrabi Brassica oleracea gongylodes
Koriander Coriander sativum
Kresse Lepidium sativum
Ackerlauch Allium ampeloprasum
Leinsaat Linum usitatissimum
Linsen Lens culinaris
Mairübe Brassica rapa subsp. rapa var. Majalis
Mais Zea mays
Mangold Beta vulgaris vulgaris
Mizuna Brassica rapa nipposinica
Möhre, Karotte Daucus carota subsp. Sativus
Mungobohne Vigna radiata
Nackt-Hafer Avena nuda
Perilla, Shiso Perilla frutescens var. Crispa
Quinoa Chenopodium quinoa
Radieschen Raphanus sativus
Pak Choi Brassica rapa subsp. Chinensis
Roggen Secale cereale
Rote Bete Beta vulgaris conditiva
Rotklee Trifolium pratense
Rotkohl Brassica oleracea capitata rubra
Rucola, Rauke Eruca sativa
Sauerampfer Rumex acetosa
Schnittknoblauch Allium tuberosum
Senf Sinapsis alba
Blattsenf Brassica juncea
Sesam Sesamum indicum
Sojabohne Glycine max (L.) Merr.
Sonnenblume Helianthus annuus
Spinat Spinacia oleracea
Steckrübe Brassica napus
Süßlupine Lupinus
Tatsoi Brassica narinosa
Wasabi Eutrema japonicum
Weizen Triticum
Zwiebel Allium cepa
Dinkel Triticum aestivum subsp. spelta
Reis Oryza sativa

Wie kann ich Sprossen ziehen?

Hier gibt es verschiedene Anbaumethoden. Die beste Methode ist davon abhängig, ob du Sprossen oder Grünkraut (Microgreens) anbauen möchtest. Lese dir am besten unseren Artikel über die Anbaumethoden durch oder besuche direkt den detaillierten Bericht der jeweiligen Vorgehensweise.

Ab wann kann man Sprossen essen?

Das kommt auf die jeweilige Sorte an. Allgemein sind Sprossen nach 2 - 4 Tagen und Microgreens nach 7 - 14 Tagen essbar. Alfalfasprossen darfst du beispielsweise erst ab dem 7. Tag essen, vorher enthaltigen sie einen giftigen Frasschutz. Die genauen Angaben kannst du auf den Seiten der jeweiligen Keimsaat nachlesen.

Welche Sprossen sind gefährlich oder giftig?

Die Keimlinge von Nachtschattengewächsen sind generell giftig. Diese sind beispielsweise Kartoffeln oder Tomaten. Da es natürlich noch viele weitere ungenießbare oder giftige Pflanzen gibt, können wir hier nicht auf alle eingehen. Die Keimsaaten, die wir auf dieser Webseite präsentieren, sind aber alle essbar und unbedenklich.

Kann man alle Sprossen roh essen?

Nein. Sprossen aus Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen oder Linsen enthalten Lektine, welche nicht roh verzehrt werden sollten. Zwar bauen sich diese beim Keimen ab, aber ein vorheriges blanchieren ist stets sinnvoll.


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